Statement
„Was mich an Evelyns Werk fasziniert, ist, dass sie alles porträtiert; sei es ein Baum, ein menschliches Wesen, oder sei es ein Stuhl. Es ist immer ein Porträt. Sie sieht Dinge niemals nur als Objekt; das Objekt erhält einen dramatischen Ausdruck. Ihr ist eine poetische und romantische Annährungsweise zu eigen und eine gewisse Unschuld; sie ist wahrhaftig eine Dichterin.“
(Richard Lindner, „Evelyn Hofer. Friendly Criticism“, in: The Village Voice, 14. März 1977, S. 93)
Das fotografische Werk der deutsch-amerikanischen Künstlerin Evelyn Hofer (1922-2009) zählt zu den wichtigsten weiblichen Positionen der jüngeren Fotografie-Geschichte und besticht bis heute durch Intensität und Klarheit der Formauffassung. Über einen Zeitraum von nahezu 50 Jahren hat die Fotografin im Sinne von künstlerisch-soziologischen Recherchen ihr jeweiliges Gegenüber porträtiert. (…)
Indem ihre Aufnahmen – egal ob in klassischem Schwarz-Weiß oder in einer mit William Eggleston vergleichbaren Farbintensität – das Sichtbare auf den Punkt bringen, erzählen sie immer auch die komplexe Geschichte einer urbanen Situation oder einer persönlichen Begegnung.“
Harald Kunde, Marion Bornscheuer und Peter Pfrunder im Vorwort zum Katalog „Evelyn Hofer. Begegnungen“, 2019)
Indem ihre Aufnahmen – egal ob in klassischem Schwarz-Weiß oder in einer mit William Eggleston vergleichbaren Farbintensität – das Sichtbare auf den Punkt bringen, erzählen sie immer auch die komplexe Geschichte einer urbanen Situation oder einer persönlichen Begegnung.“
Harald Kunde, Marion Bornscheuer und Peter Pfrunder im Vorwort zum Katalog „Evelyn Hofer. Begegnungen“, 2019)